Young Boys Bern: Endlich wieder Champions League

Der amtierende Schweizer Meister Young Boys Bern hat sich über die Qualifikation einen Startplatz in der Champions League gesichert und empfängt zum Auftakt den englischen Rekordmeister Manchester United. Die Eidgenossen gehen natürlich als krasser Außenseiter ins Match, haben aber bei genauerer Betrachtung doch das ein oder andere Ass im Ärmel. In der Raiffeisen Super League sind die Young Boys ungeschlagen und haben aus sechs Spielen die maximale Ausbeute von 18 Punkten geholt. Vor allem das überfallartige Offensivspiel sucht zurzeit in der Schweizer Liga seines Gleichen. Die Offensive ist das Highlight des Clubs und so haben Guillaume Hoarau und Christian Fassnacht nach sechs Spielen jeweils vier Tore erzielt – gefolgt von Nicolas Moumi Ngamaleu. Insgesamt hat Bern starke 19 Tore erzielt und lediglich vier bekommen. Wenn die Eidgenossen gegen die Red Devils lange die Null halten können, kann es für Manchester United schwer werden. ManU tut sich unter The Special One Jose Mourinho. Nach fünf Spieltagen hat United nur neu Punkte auf dem Konto und steht bei einem Torverhältnis von +/- Null. Mourinho ist mit der Einkaufspolitik der Verantwortlichen nicht zufrieden, die Spieler fühlen sich vom Coach nicht genug geschätzt und sowieso ist der Fußball Mourinhos alles andere als attraktiv. Die Fans sind alles andere als zufrieden mit ihrem Verein.

Heimstärke nutzen und über die Emotionen kommen

Die Young Boys Bern empfangen die mit Stars gespickte Truppe aus England im Stade de Suisse und kann sich auf die lautstarke Unterstützung der eigenen Anhänger verlassen. Zuhause ist Bern eine absolute Macht, die es versteht, dem Spiel in den wichtigen Phasen ihren Stempel aufzudrücken. Es darf aber nicht vergessen werden: Manchester United ist immer noch ein Weltclub. Alleine David de Gea (70 Millionen Euro), Paul Pogba (90 Millionen Euro), Alexis Sanches (70 Millionen Euro) und Romelu Lukaku (100 Millionen Euro) sind mehr wert als der gesamte Kader von Bern (66 Millionen Euro). Für die Gastgeber kann es nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung gehen, anders kann das Team von Trainer Gerardo Seoane wohl keine Punkte zuhause behalten. Die Fans und das eingespielte Team sind das ganz große Plus.

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