Der 92-jährige Sven Hotz hat beim FC Zürich einen besonderen Status. Über 20 Jahre prägte der Patriarch den Verein. Mister FCZ leidet an Demenz und ist gesundheitlich schwer angeschlagen, dennoch lässt er sich nach Angaben seiner Tochter kein Spiel seines Herzensvereins entgehen. Am Sonntag absolviert der Meister der Super League das letzte Heimspiel in dieser Saison und nach dem Schlusspfiff im letzten Saisonspiel gegen Lugano, wird Kapitän Yanick Brecher den Meisterschaftspokal in die Höhe stemmen. Der Letzigrund wird sich dann in eine Festhütte verwandeln und Mister FC Zürich, Sven Hotz, wird diesen Moment in seiner Loge hinter einer Scheibe mitverfolgen.
Bekanntes Umfeld ist gut für den 92-Jährigen
Nach Angaben seiner Tochter, wird Sven Hotz mit Sicherheit mitbekommen, was der FC Zürich in dieser Saison erreicht hat und lächeln. Zudem wurde bekannt, dass Sven Hotz weiterhin gewisse Gepflogenheiten weiterlebt. Zweimal in der Woche geht Sven Hotz in sein Büro und isst mit seinen alten Kollegen zu Mittag. Vertraute Stimmen und ein gewohntes Umfeld sind für den kranken Mister FC Zürich gut. Die Tochter teilte mit, dass ihr Vater in solchen Momenten glücklich ist und so wird es auch bei der bevorstehenden Meisterparty am Sonntag sein.
Besuche im Letzigrund
Sven Hotz besucht öfters die Spiele seines FC Zürich. Bei solchen Auftritten wird versucht, dass das berühmte FCZ-Mitglied so gut wie möglich abgeschottet wird. Mit dem Auto geht es in die Tiefgarage und per Lift in die Loge. Immer mit dabei der Rollstuhl, obwohl Sven Hotz noch selbstständig gehen kann. Mittlerweile wird Hotz sehr nervös, wenn er von vielen Menschen umgeben ist.
Hotz war ein begeisterter Tänzer
Wer Sven Hotz sieht, fordert ihm in der Regel zu einem Tanz auf. Kein Wunder, denn bei der Meisterfeier im Jahr 2006 gab es einen ausgelassenen Tanz des Patriarchen. Nach dem Cup-Erfolg im Jahr 2005 gab es einen Walzer. Sven Hotz und seine Ehefrau waren begeisterte Tänzer und noch heute sind seine Auftritte bei den Fans bestens bekannt. Am Sonntag wird er allerdings in aller Ruhe in seinem Rollstuhl die Meisterfeier des FC Zürich mitverfolgen. Nach Angaben seiner Tochter, freut sich Mister-FCZ auf diesen besonderen Tag sehr.