Yakin muss zwei Spiele auf die Tribüne

Yakin muss zwei Spiele auf die Tribüne

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Nun ist es amtlich: Sion-Neucoach Murat Yakin muss seine Sperre aus dem letzten März doch noch absitzen. Yakin, damals noch in den Diensten von Grasshoppers Zürich unterwegs, hatte einen Schiedsrichter beleidigt. Am Samstag darf er gegen Thun nicht auf der Bank Platz nehmen, sondern muss sich seinen Sitz auf der Tribüne suchen. Die Schweizer-Fußball-Liga (SFL) hatte dies im Vorfeld der Partie bekanntgegeben. Ursprünglich war der 44 Jahre alte Trainer für drei Spiele gesperrt worden, doch in der Nachverhandlung wurde die Sperre um ein auf zwei Spiele reduziert.

Warum muss Yakin die Sperre absitzen?

Yakin muss die Sperre absitzen, weil er am 10 April nicht beurlaubt, sondern fristlos entlassen wurde. Dies ist ein großer Unterschied. Bei einer Beurlaubung hätte er theoretisch die nächsten beiden Spiele von den Grasshoppers coachen können, für die er ja schließlich von der Liga gesperrt wurde. Da der Vertrag jedoch aufgelöst wurde, bestand keine Möglichkeit die zwei Spiele abzusitzen. Bedeutet: Yakin muss bei nächster Gelegenheit die ausgelegte Sperre absitzen und das ist nun mal der Fall – als neuer Trainer vom FC Sion. Der Coach verpasst nicht nur das Spiel am Samstag in Thun, sondern auch das Heimspiel am Donnerstag gegen den FC Zürich, kann deswegen erst am 30. September das erste Mal offiziell auf der Bank des FC Sion sitzen – Gegner ist Luzern. Vor heimischer Kulisse wird Yakin sein Debüt erst am 21. Oktober gegen seinen Ex-Club die Grasshoppers Zürich geben. Assistenztrainer Christian Zermatten, der sein Interimsmatch gegen Lausanne im Pokal mit einem 1:0-Sieg für sich entscheiden konnte, darf so wohl noch zwei weitere Spiele coachen.

Yakin und Constantin: Happy-End auf Probezeit?

Yakin war das erklärte Wunschziel von Sion-Präsident Christian „CC“ Constantin. „CC“ galt schon lange als Fan von Yakin und konnte ihn nun endlich verpflichten. „CC“ ist jedoch dafür bekannt, sehr exklusive Meinungen zu haben und mit diesen nicht hinter dem Berg zu halten. Auch Yakin ist eine starke Trainerpersönlichkeit. Die Konstellation zwischen den Beiden hat auf jeden Sprengstoff-Potential. Vielleicht ist deswegen auch der Yakin-Vertrag erstmal nur bis Saisonende ausgelegt, sodass beide Parteien abwägen können, ob eine weitere Zusammenarbeit Sinn macht.

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