Kaderplanung für die neue Saison: FC Basel kapituliert

Bis vor zwei Jahren war der FC Basel das Maß der Dinge in der Super League. Das Team schien der Konkurrenz vollständig entrückt zu sein. Dann wurde der Verein verkauft. Im Zuge des Besitzerwechsels trat auch eine neue sportliche Führung an. Niemand erwartete, dass sich deshalb etwas an der Überlegenheit Basels ändern würde. Wie wir jetzt wissen, was dies eine krasse Fehleinschätzung: YB Bern lief dem FCB seinen Rang komplett ab und dominiert die Super League nach Belieben. Daran wird sich wohl auch in der kommenden Spielzeit nichts ändern. Die Verantwortlichen haben ihre Pläne für den neuen Kader bekanntgegeben: Die Planung kommt einer Kapitulation gleich.

FC Basel hat kein frei verfügbares Transferbudget

Der FCB hat keine frei verfügbaren Gelder, die in neue Kräfte investiert werden könnten. Dies gab Präsident Bernhard Burgener indirekt zu. Er erklärte, dass nur dann neue Spieler kommen würden, wenn Akteure gegen eine Ablöse den Verein verlassen würden. Namhafte Anfragen, die viel Geld in die offensichtlichen leeren Kassen spülen könnten, gibt es derzeit nicht.

Wieso ist die Kasse leer?

Es stellt sich die Frage, weshalb Basel so klamm ist. Hierfür ist die Vertragssituation im Verein verantwortlich. Abgesehen von Captain Marek Suchy, mit dem der FCB noch immer verhandelt, wurden alle Leistungsträger über die Saison hinaus an den Verein gebunden. Lediglich der dritte Torhüter Signori Antonio, Ergänzungsspieler Robin Huser und Leihspieler Carlos Zambrano werden den Verein in diesem Sommer sicher verlassen, weil sie keine gültigen Arbeitspapiere für die kommende Spielzeit haben und keine Verlängerung bekommen werden.

Dies klingt aber nur auf den ersten Blick wie eine gute Nachricht. Beim zweiten Hinschauen sehen die Dinge anders aus: Viele Leistungsträger von Basel sind alt, teuer und haben keinen Wiederverkaufswert. Geoffrey Serey Die ist beispielsweise 34 Jahre alt. Zudem laufen am Ende der Saison 2019/20 gleich elf Verträge aus – darunter auch einige Kontrakte von Leistungsträgern. Da Basel aber Verkäufe für Transfers benötigt, droht ein schmerzhafter Aderlass. Eigentlich wäre es deshalb wichtig, dass man sich schon jetzt darauf vorbereitet. Aber dafür fehlen die Mittel.

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