FC Basel: Koller soll neuer Chefcoach werden

Es scheint, als habe der FC Basel einen Nachfolger für den vor einer Woche entlassenen Raphael Wicky gefunden. Der langjährige ÖFB-Teamchef soll den Vizemeister übernehmen und das sportlich wankende Schiff wieder auf Kurs bringen. Wie „Blick“ berichtet, möchte der FCB Koller möglichst noch in dieser Woche vorstellen. Der 57-Jährige soll bereits am Wochenende gegen GC auf der Bank sitzen. Ob dies aber tatsächlich auch gelingt, ist fraglich. Koller ist bekannt dafür, Verhandlungen in die Länge zu ziehen.

Koller nach Absage von Hasenhüttl der Top-Favorit
Ganz oben auf der Wunschliste von Basel stand offenbar der frühere RB Leipzig-Coach Ralph Hasenhüttl. Wie die deutsche „Bild“ berichtet, kassierte FCB-Sportchef Marco Streller allerdings eine Absage des Österreichers, der noch für ein Jahr fürstlich von den Bullen bezahlt wird und für ein Engagement in der Schweiz deshalb deutliche Gehaltsabstriche hätte in Kauf nehmen müssen. Laut „Blick“ ist Basel aus diesem Grund auf Koller umgeschwenkt und die Verhandlungen laufen.

Allerdings wird der 57-Jährige in diesen Gesprächen von seinem Manager Dino Lamberti vertreten. Der Agent wird in der Szene zugleich gefürchtet und bewundert, kennt er das Metier doch wie kein Zweiter und gilt als einer der besten Verhandler der Branche überhaupt. Gespräche mit Koller ziehen sich deshalb gerne einmal in die Länge. Lamberti verhandelte für Koller beim ÖFB das sensationelle Gehalt von zwei Millionen Franken heraus – und der umtriebige Agent weiß, dass Basel schnell einen neuen Coach präsentieren möchte.

Zuffi schwärmt von Interimscoach Frei
Es ist wohl kein Zufall, dass Mittelfeldspieler Luca Zuffi jüngst von Basels Interimscoach Alex Frei schwärmte. Er trainiere wie er früher gespielt habe – mit viel Emotionen, lobt der Aktive. Dies ist vermutlich durchaus erstgemeint, geschieht aber mit Sicherheit auch mit Wissen und Segen Strellers, um die Verhandlungen mit Koller etwas zu entspannen. Frei soll als ernsthafte Alternative erscheinen.

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