CL-Playoffs: YB Bern spielt nur 2:2

CL-Playoffs: YB Bern spielt nur 2:2

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YB Bern muss um die Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League zittern. Der Meister spielte in der ersten Partie der Playoffs zur Königsklasse vor heimischem Publikum nur 2:2. Zwar überzeugte Bern weitaus mehr auf dem Feld als Gegner Roter Stern Belgrad. Die Young Boys traten absolut dominant auf. Doch solche Beobachtungen helfen bekanntlich nicht, wenn man es versäumt, mehr Tore als der Gegner zu schießen.

Spielbericht: Joker rettet Bern

Eigentlich begann das Spiel so, wie es sich Bern wünschte. Das Team präsentierte sich von der ersten Minute an als Mannschaft, die wirklich Lust auf die Partie hatte. Die Belohnung erfolgte bereits in der siebten Minute: Roger Assalé brachte den Gastgeber zur Freude der Fans in Führung. Anschließend hatten die Young Boys die Möglichkeit, die Führung auszubauen, vergaben diese jedoch. Stattdessen kam Belgrad über eine Standardsituation zum Ausgleich: Milos Degenek verwandelte per Kopf eine schlecht verteidigte Ecke, die der frühere deutsche Nationalspieler Marko Marin hereingegeben hatte. Bern blieb allerdings am Drücker und ließ sich nicht schocken. Erneut war die Chancenverwertung das einzige Manko, das YB offenbarte.

Kurz nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit wurde der Spielverlauf dann allerdings auf den Kopf gestellt: Nur 53 Sekunden, nachdem der Referee die Partie wiederangepfiffen hatte, verwandelte Mateo Garcia einen vom stark aufspielenden Marin initiierten Angriff (46.). Jetzt reagierten die Young Boys geschockt und hatten Glück, dass Belgrad die Führung nicht ausbauen konnte. In der 73. Minute brachte ein Wechsel die erneute Wende: Michel Aebischer verließ für Guillaume Hoarau den Platz – und dieser war bis in die Haarspitzen motiviert. Er erwies sich sofort als stetiger Unruheherd im Strafraum der Serben. Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung traf der Offensivmann per Elfmeter zum Ausgleich (76.). In der Schlussphase hätte er beinahe zudem auch noch den Siegtreffer erzielt (85.), der durchaus verdient gewesen wäre. Doch der Fußballgott war an diesem Tag kein Young Boy – deshalb sollte er es in einer Woche im Hexenkessel in Belgrad sein. Denn Bern muss hier eigentlich zwingend gewinnen, um noch die Gruppenphase zu erreichen.

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