In der Gerüchteküche bei den Young Boys Bern brodelte es in den letzten Wochen heftig. Angeblich sollte Trainer Adi Hütter kurz vor einem Wechsel zum abstiegsbedrohten österreichischen Rekordmeister Rapid Wien stehen. Doch nun steht fest: Hütter bleibt Trainer der Young Boys Bern.
Young Boys Bern eine Wohlfühloase
Verglichen mit Rapid Wien fühlt es sich bei den Young Boys Bern an wie in einer Wohlfühloase. Diese Erfahrung musste auch Sportchef Fredy Bickel machen, als er im Januar zum österreichischen Rekordmeister aus dem Wiener Stadtteil Hütteldorf ging. Zwar gelang dem Traditionsclub am vergangenen Wochenende ein kleiner Befreiungsschlag gegen Wolfsberg, doch die Abstiegsgefahr ist bei Rapid Wien noch nicht gebannt. Schon bevor Bickel nach Wien kam, hatte der Verein bereits zwei Trainer verschlissen, Fredy Bickel selbst musste Damir Canadi entlassen, weil auch unter seiner Führung die Ergebnisse nicht befriedigend waren. Hinzu kommen Querelen innerhalb der Vereinsführung und schwere Vorwürfe von Österreichs Fußball-Ikone Hans Krankl. Canadis ehemaliger Assistent Goran Djuricin wird wohl nur eine Interimslösung sein Deshalb kursieren in Wien wie auch in Bern immer wieder Gerüchte, dass Fredy Bickel Adi Hütter zu den Hütteldorfern holen will.
Bickel: „Wenn Hütter glücklich ist, bin ich es auch.“
Fredy Bickel brachte in mehreren Interviews seine große Sympathie für Adi Hütter zum Ausdruck, hält ihn für einen super Trainer und würde gerne wieder mit ihm zusammenarbeiten. Doch er hat auch Verständnis dafür, dass Hütter bei den Young Boys bleiben möchte, wo er sehr glücklich ist und in Ruhe arbeiten kann. Bickel betonte, dass ein glücklicher Hütter ihn auch glücklich macht.
Auch die Vereinsführung der Young Boys selbst dementiert die Gerüchte um einen Wechsel Hütter ins Nachbarland. Sportchef Christoph Spycher stellte unmissverständlich klar, dass der Trainer der Young Boys Bern mit hundertprozentiger Sicherheit auch in der kommenden Saison Adi Hütter heißen wird.